
SAFE® – Seminare helfen werdenden Eltern, Sicherheit zu entwickeln im Umgang mit ihrem Baby.
SAFE® ist ein Modellprojekt des Münchner Bindungsforschers PD Dr. med. Karl Heinz Brisch, Oberarzt an der Kinderklinik und Poliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Das Projekt trägt zur Entlastung der Eltern kurz nach der Geburt bei und unterstützt die sichere emotionale Bindung zwischen Eltern und Kind.
SAFE® Elternkurse
„SAFE® – Sichere Ausbildung für Eltern" ist auf die Entwicklung und Förderung einer frühen sicheren Bindung zwischen Eltern und Baby ausgerichtet. Mit dem SAFE® – Projekt lernen Eltern ihr Kind zu verstehen, seine Bedürfnisse zu erkennen und entsprechend feinfühlig darauf reagieren. Eine sichere emotionale Bindung hilft dem Kind selbstsicher, verantwortlich und belastbar die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen. In insgesamt 10 ganztägigen Seminaren von Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Babys erhalten Eltern von Experten Informationen über die kindliche Entwicklung, ein Video-Feinfühligkeitstraining zur Stärkung der elterlichen Kompetenzen und die Möglichkeit, sich über eine Hotline jederzeit fachliche Hilfe holen zu können.
SAFE® richtet sich an werdende Eltern bis etwa zur 25. Schwangerschaftswoche. SAFE® umfasst 4 Theorie- und Praxisseminare vor der Geburt Ihres Kindes. Vermittelt werden dabei wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über:
- Gefühle und Phantasien in der Schwangerschaft
- vorgeburtliche Bindung
- Auswirkungen der Schwangerschaft auf die Paarbeziehung – Übergang zur Elternschaft
- Mechanismen der unbewussten Weitergabe eigener traumatischer Erfahrungen an das Kind und die Unterbrechung dieser „Teufelskreise“
- Müssen Eltern immer da sein – Kinderkrippe ja oder nein?
- Bindungsentwicklung des Säuglings
Dies ist die beste Basis, die Eltern ihrem Kind geben können. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass sicher gebundene Kinder:
- selbstsicherer
- belastbarer
- sozial kompetenter
- feinfühliger sind.
SAFE® Mentorentraining
Das Mentorentraining zum Programm SAFE® umfasst 4 Trainingstage, die sowohl aus theoretischen als auch aus praktischen Elementen bestehen. Neben der Vermittlung von theoretischen Inhalten werden auch praktische Übungen in Kleingruppen durchgeführt. Schwerpunkt dabei ist die Arbeit mit Video- Feedback im Sinne eines Feinfühligkeitstrainings. ?Zudem lernen die Fachkräfte, das Erwachsenen-Bindungs- Interview und verschiedene Trauma-Fragebögen zur Erhebung von Traumatisierungen in der Vorgeschichte der Eltern praktisch durchzuführen. Außerdem werden ressourcenorientierte Stabilisierungs-Übungen und Imaginationen angeboten. Vermittelt werden im SAFE® – Mentorentraining Inhalte der prä- und postnatalen SAFE® – Seminare:
- Gefühle und Phantasien in der Schwangerschaft
- Pränatale Bindung
- Auswirkungen der Schwangerschaft auf die Paarbeziehung – Übergang zur Elternschaft
- Müssen Eltern immer da sein – Kinderkrippe ja oder nein?
- Bindungsentwicklung des Säuglings
- Mechanismen der unbewussten Weitergabe eigener traumatischer Erfahrungen an das Kind und die Unterbrechung dieser „Teufelskreise"
- Emotionale Entwicklung des Kindes
- Entwicklung des Erkundungsverhaltens
- Kompetenzen von Baby und Eltern
- Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten des Babys (Schlafstörungen, Fütterprobleme, exzessives Schreien)
- Aufgabenteilung und Umgang mit eigenen Bedürfnissen
- Techniken zur Identifizierung von ungelösten Traumata in der Vorgeschichte der Eltern und Umgang mit Traumafolgestörungen
Zusätzlich wird auf die praktische Durchführung und Organisation der SAFE® – Seminare eingegangen. Neben der Wissensvermittlung und Informationen bekommen die Teilnehmer Anregungen für die Arbeit mit Video-Feedback und Übungen in der Gruppe. Es werden ressourcenorientierte Stabilisierungsübungen und Imaginationen im Sinne der Bindungsanalyse nach Hidas-Raffai angeboten. Und auch Praxistage werden angeboten. An diesen Tagen besteht die Möglichkeit, die Arbeit mit Video-Feedback im Sinne eines Feinfühligkeitstrainings näher kennen zu lernen und einzuüben. Es wird Gelegenheit geboten, die Arbeit in Kleingruppen und Stabilisierungsübungen praktisch durchzuführen. Zusätzlich werden Fragebogenverfahren zur Erhebung von Traumatisierungen in der Vorgeschichte der Eltern eingehend besprochen.
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